Das Brunnendenkmal erinnert an die Ereignisse der Gertrudisnacht im Jahr 1278, in der Graf Wilhelm IV. von Jülich,

zwei seiner Söhne sowie viele Gefolgsleute im Domviertel ihr Leben ließen.
Die Absichten des Wilhelms von Jülich galten lange als von kriegerischen Motiven beherrscht. Heute gehen die Interpretationen der Geschichtsforscher differenzierter mit den Ereignissen des 17. März 1278 um.
Tatsache ist, dass die Aachener Bürgerschaft nach der Mordnacht durch König Rudolf I. von Habsburg aufgefordert wurde immense Entschädigungszahlungen an die Grafschaft Jülich zahlen und zur Errichtung von Sühnedenkmalen verpflichtet wurde.
Der Düsseldorfer Künstler Bernhard Förster ist der Schöpfer des Denkmals, das seit 1909 existiert und (über abenteuerliche Etappen) der Metalleinschmelzungen des Zweiten Weltkriegs entkam.
Foto: Sammlung Mühlenberg