Elisengarten Aachen – archäologische Funde

Luftaufnahme des Aachener Elisengartens 1958
Aachener Baugeschichte: Luftaufnahme aus dem Jahr 1959

Die ehemalige Kaiserstadt ist reich an archäologischen Fundstellen.

Manches wurde fachmännisch in Augenschein genommen und dokumentiert. Unzähliges wurde in der dynamischen Nachkriegsbauzeit unwiederbringlich ruiniert.

Sichergestellt hat man 1941 auf dem Klosterplatz ein Wasserbecken römischen Ursprungs. Ein Teil davon wurde in den Kreuzgang des Münsters gebracht. Andere Elemente fanden ihren Weg in die Kellerräume des Rhein-Maas-Gymnasiums und sind dort eingelagert worden.

Sämann, Aachen, Elisengarten, Fritz Klimsch
"Der Sämann" - wurde vom Bildhauer Fritz Klimsch geschaffen und befindet sich heute in Düsseldorf. Eine Weile lang sahen sich Aachenerinnen im Elisengarten nach ihm um

Bei Erdarbeiten im Elisengarten wurde 1944 ein weiteres (geräumiges) römisches Wasserbecken (etwa in nördlicher Gartenmitte) entdeckt. Während der Evakuierung Aachens ging leider ein Teil der archäologischen Aufzeichnungen und Fotos verloren. So fand man seinerzeit eine Amphore an ihrem römischen Ursprungsort. Beim Bombenangriff am 11. April 1944 wurden allerdings alle Amphoren-Fundstücke vernichtet.

„Fortgegangen“ sind inzwischen auch zwei langjährige Weggefährten des Elisengartens: Die Skulpturen des muskulösen Sämanns sowie die des anmutigen Flötenspielers wichen der Neugestaltung, die ab Sommer 2008 forciert wurde.

Die Gesamtkosten der Elisengarten-Umgestaltung (zu einer Art Amphitheater) werden mit rund 1,1 Millionen Euro beziffert.

Zum Foto: Zu erkennen sind u. a. der klassizistische Urspungsbau der Deutschen Bank (Mitte rechts) und jene unversehrte Häuserzeile am Büchel (oben rechts), an deren Stelle die Stadt Aachen Jahre später ein Parkhaus errichten ließ.

Foto: Cekade Luftbild, Dortmund

Foto: Privatarchiv Paul Graff

Dirk Domurat fügt hinzu:

Auf dem oberen Foto, Aachener Baugeschichte: Luftaufnahme aus dem Jahr 1959, sieht man unschwer das Haus Hartmannstraße 36, Ecke Elisabethstraße, mit dessen Bau 1956 begonnen wurde.

Dort wurde ich 1957 geboren. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das schräg gegenüber, wiederum Ecke Hartmannstraße eine sehr beliebte Aachener Kneipe, das „Heppion“ lag, aus dem dann später die “Friesenstuben” wurde. Mein Vater hat dort zusammen mit meinen Großvätern, manches Bierchen “gezischt”.

 

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