
Das seit der vorletzten Jahrhundertwende bestehende und beliebte Restaurant wurde leider im Krieg völlig zerstört. Es zeigt eine historische Holzbauart, die in Aachen vor dem verheerenden Stadtbrand von 1656 häufig Verwendung fand. Heute wird das Restaurant traditionell von den Gesellschaften des benachbarten Standesamtes genutzt.
In früheren Tagen befand sich „Haus Eulenspiegel“ unmittelbar neben dem Granusturm und nicht wie später auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Scherzartikelgeschäft ließ einst Aachener Kinderherzen höher schlagen und bestand noch in den 1980er Jahren.

Die Häuserzeile bekam ihren Namen „Eulenspiegel“ deshalb, weil dort einmal ein Buchhändler seinen Laden hatte. Kurios: Da er selbst des Lesens nicht mächtig war, verkaufte er die Bücher nach Gewicht. Eulenspiegel wurde der Händler genannt, da er interessierten Käufern (die oftmals ebenfalls nicht lesen konnten) höchst fantasievolle Inhaltsangaben zu den Büchern gab.
Das neuere Foto zeigt den Zustand 1954.

Der Postwagen wurde bereits Ende der 40er Jahre weitgehend originalgetreu rekonstruiert und gehört heute sicherlich zu den interessantesten Wahrzeichen der Stadt.
Foto s/w: Postkartenmotiv um die Jahrhundertwende
Farbiges Foto: Privatarchiv, Horst Koch
Foto mit Parkschild: Dr. Paul Naefe